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      Hanf – eine Pflanze mit hohem Potenzial

      Die Hanfpflanze ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt und trotz ihrer beeindruckenden Vorteile teilweise stark in Verruf geraten. Schuld sind Marihuana und Haschisch – zwei Bestandteile der weiblichen Cannabispflanze mit dem psychoaktiven Wirkstoff Tetrahydrocannabinol, kurz THC. Cannabis kann jedoch wesentlich mehr als Rauschzustände verursachen. Lesen Sie hier von praktischen Verwendungsmöglichkeiten.

      Zentrale Fakten zu Hanf auf einen Blick

      • Familie: Hanfgewächse (Cannabaceae)
      • Wissenschaftliche Bezeichnung: Cannabis
      • Verbreitung: Aufgrund der Verbreitung durch den Menschen ist das natürliche Wachstumsgebiet kaum noch einzugrenzen. Die Pflanze wächst in den tropischen und gemäßigten Klimazonen auf der ganzen Welt.
      • Inhaltsstoffe: Zu den wichtigsten Substanzen der Hanfpflanze zählen Cannabinoide und Terpenoide. Zudem sind ätherische Öle von Bedeutung.
      • Medizinische Wirkung: Die medizinische Forschung über die pharmakologische Wirkung steckt noch immer in den Kinderschuhen. Die potenziellen Anwendungsmöglichkeiten werden intensiv untersucht. Studien deuten zum Beispiel in der Krebstherapie auf medizinisches Potenzial hin. Pharmakologisch besonders interessant sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).
      • Verwendung: Hanf ist als Rauschmittel, Arzneimittel und alternativ verwendbar. „Die entspannende und schmerzhemmende Wirkung ist besonders ausgeprägt bei Spastik infolge Multipler Sklerose oder Rückenmarksschädigung sowie auch bei Menstruationsbeschwerden“, erklärt die Gesellschaft für klinische Forschung e. V. (GKF) zu Cannabis sativa als Heilpflanze. Aus den Samen wird küchenfertiges Speiseöl hergestellt. Zur äußeren Anwendung ist Hanf in der Naturheilkunde als Mittel gegen Hautprobleme im Einsatz.

      Cannabidiol  – heftig diskutiert und vielversprechend

      Im Rahmen des Hypes um Hanf sorgt ein Wirkstoff in den vergangenen Jahren für besonders viel Gesprächsstoff: Cannabidiol (CBD). Dabei handelt es sich um ein Cannabinoid ohne psychoaktive Wirkung auf den menschlichen Körper. Es löst keine Rauschzustände aus und wird als pharmakologisch wirksamer Inhaltsstoff der Pflanze intensiv erforscht. Entdeckt wurde CBD vor über 80 Jahren und damit bereits vor dem psychoaktiven THC. In Studien konnten verschiedene Effekte von CBD nachgewiesen werden. Unter anderem gilt das Cannabinoid als entzündungshemmend, angstlösend und krampflösend. Aber auch auf antibakterielle und appetitanregende Wirkungsweisen deuten einige Ergebnisse hin.

      Die Auswirkungen auf den Körper gehen auf das sogenannte endogene Cannabinoid-System zurück, kurz Endocannabinoid-System. Dank der Cannabinoide der Cannabispflanze wurde das Endocannabinoid-System überhaupt entdeckt. Dieser Teil des Nervensystems verfügt über Cannabinoid-Rezeptoren (CB1 und CB2), an die sowohl körpereigene Endocannabinoide als auch pflanzliche Cannabinoide andocken können. Das körpereigene Endocannabinoid-System ermöglicht es dem pflanzlichen CBD mit dem Nervensystem zu interagieren und Einfluss auf diverse Körperfunktionen zu nehmen. Darunter Schlaf, Appetit, Schmerzempfinden und Temperatursteuerung.

      Produkte mit CBD werden als Nahrungsergänzungsmittel im Handel in verschiedenen Darreichungsformen angeboten. Unter anderem erfreuen sich Öle großer Beliebtheit, weil sie sich individuell nach Bedarf dosieren lassen. Welche Produkte von hoher Qualität sind, wird im CBD Öl Testbericht eines Gesundheitsmagazins deutlich. Darunter Nahrungsergänzungsmittel von Anbietern wie Hempamed und Hanfosan inklusive Preisangaben.

      Hanfblütentee zum Entspannen am Abend

      Als Alternative zu CBD-Ölen gilt Hanfblütentee. Bei hochwertigen Produkten in Bio-Qualität kommen beim Anbau der Hanfpflanzen keine Pestizide oder chemische Dünger zum Einsatz. Auch auf künstliche Aromen wird verzichtet. Hanfblütentee soll zur Stärkung des vegetativen Nervensystems beitragen und das enthaltende CBD einen erholsamen Schlaf fördern.

      Doch Vorsicht: Während CBD-Öle mit einem THC-Gehalt unter 0,2 Prozent legal verkauft werden dürfen, kann es bei Hanftee problematisch werden, weil Blüten und Blätter der Pflanze als Drogen eingestuft werden. Tipps für unproblematische Kräutertees hier in der Übersicht.

       

      Speiseöl aus Hanf – wertvolle Nährstoffe für den Speiseplan

      Anders als beim CBD-Öl, das im medizinischen Bereich zuhause ist, handelt es sich bei Hanföl um ein Speiseöl zum Kochen und zur Zubereitung für Salate. Außerdem kann Hanföl als Trägeröl für CBD-Öle dienen. Hanföl wird aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen. Cannabinoide sind darin nur in geringen Mengen enthalten. Dennoch ist das Speiseöl aus Hanfsamen sehr gesund, weil es unter anderem die essentiellen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in einem idealen Verhältnis enthält. Es ist reich an Eiweiß und liegt geschmacklich zwischen nussig und bitter. Wird das Öl kalt gepresst, bleiben wertvolle Vitamine und Nährstoffe geschont. Weitere Nährstoffe in hochwertigem Hanföl:

       

      •  Vitamin B
      • Vitamin E
      • Magnesium
      • Eisen
      • Calcium
      • Kalium
      • Beim Kauf sollte auf Bio-Hanfsaat aus ökologischer Landwirtschaft (kontrolliert) geachtet werden. Empfehlenswert sind Öle ohne Konservierungsmittel und Farbstoffe. Wie Ölmühle Solling zu einem nativen Hanföl erklärt, lässt sich das Speiseöl auch für die Körperpflege verwenden: „Insbesondere trockene, empfindliche und reife Haut profitiert von der feuchtigkeitsspendenden und schützenden Eigenschaft von kaltgepresstem Hanföl.“

        Weiterführende Details zu Cannabissorten und Inhaltsstoffen lassen sich der Internetpräsenz der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Cannabinoidmedikamente entnehmen.

        Bilder: NickyPe / msqrd2 – pixabay.com

         

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